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Lineares Denken blockiert vorausschauendes Handeln

Der Klimawandel beruht auf nichtlinearen natürlichen Prozessen. Das auf den vorhergehenden Seiten behandelte Beispiel macht vereinfacht deutlich, mit welchen Denkblockaden die zeitliche Entwicklung der globalen Erwärmung (im Beispiel das Wachstum der Seerosen) und der damit verbundenen Folgen (im Beispiel die Abnahme der offenen Teichfläche) möglicherweise eingeschätzt wird.

Selbst können Wissenschaftler an der gefährlichen Unfähigkeit menschlichen Denkens scheitern, die Folgen nichtlinearer Prozesse rechtzeitig und richtig zu prognostizieren. Hierfür gibt es viele Beispiele, wie das unerwartete Versagen des Larsen B Eisschelfs in der Antarktis oder der Rückgang der arktischen Eisdecke, der erheblich schneller voranschreitet, als bisher vermutet.

Die Krux linearen Denkens liegt darin, dass den Entscheidungsträgern bis zum Erreichen eines Zeitpunktes, an dem keine Gegenreaktion mehr möglich ist, ein real nicht vorhandener, virtueller Handlungszeitraum vorgegaukelt wird. Die drohende Gefahr wird erst erkannt, wenn diese längst nicht mehr abgewendet werden kann.

Der Zeitraum bis zum Eintritt einer Folgewirkung der globalen Erwärmung betrage 16 Jahre. Die Folgewirkung sei bedrohlich und daher zu verhindern. Genau 1 Jahr vor Eintritt der Folgewirkung würde die Überzeugung vorherrschen, dass für eine angemessene Gegenreaktion bis zu 15 Jahre Zeit zur Verfügung ständen. Das lineare Denken hätte also in diesem Fall das zwingend erforderliche vorausschauende Handeln unwiederbringlich unterbunden.

Da der Klimawandel die Zivilisation weltweit bedroht, können Prognosen, welche das Eintreten der Klimawandel-Folgen zu weit in die Zukunft datieren, dramatische Auswirkungen für die gesamte Menschheit haben. Die Frage ist daher vordringlich zu beantworten, wie die erforderlichen Gegenmaßnahmen ohne die genannten zeitlichen Fehleinschätzungen rechtzeitig und mit genügender Sicherheit realisiert werden.

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Zurück zur Startseite Vor => <= Zurück © Dipl.-Ing. Jörg Martin 19.10.2009